Senna, Lena und Lea und sind drei der insgesamt fünf jungen Menschen, die am 02.10.23 zum Beginn ihres Dualen Studiums im Fachbereich Soziale Arbeit in der Norddeutschen Gesellschaft für Bildung und Soziales willkommen geheißen wurden. In den kommenden sieben Semestern, werden die Studierenden in verschiedenen Wohngruppen Soziale Arbeit rein praktisch erleben und gestalten dürfen.
Und da Soziale Arbeit grundsätzlich auf einem kommunikativen Fundament basiert, wurde die Kommunikation zwischen den Beteiligten beim Willkommenstag zu einem ganzheitlichen Erlebnis ins Spiel gebracht. Activity. Zugegeben, es kostet ein wenig Überwindung, sich vor einer bunt zusammengestellten Gruppe pantomimisch mitzuteilen, Begriffe bildlich darzustellen oder wortgewandt zu umschreiben. Aber genau das ist es, womit die Studierenden in der Praxis konfrontiert sein werden. Sie müssen auf verschiedenen Ebenen kommunizieren. Der Willkommenstag war definitiv schon mal ein guter Start, haben sich doch alle aktiv mit eingebracht. Schnell wurden aus den vielen neuen Gesichtern gut agierende Teams, die gemeinsam ein Ziel verfolgten: Durch Zusammenarbeit das Ziel erreichen.
Diese Erfahrung durfte Senna schon vor Beginn ihres Studiums in der Wohngruppe Peenegirls sammeln. Die junge Frau verfügt bereits über eine abgeschlossene Erzieherausbildung und konnte damit vorzeitig in den Alltag der Wohngruppe einsteigen. Wobei der Alltag bisher nicht alltäglich war. Die Peenegirls sind von Gützkow nach Greifswald umgezogen und haben sich mit dem Standortwechsel auch gleich einen neuen Namen gegeben – Hansegirls. Eine große Herausforderung für den Einstieg, aber „es ist ein tolles Team, in welchem ich viel Unterstützung erfahre“, sagt Senna und freut sich auf die Arbeit in den neuen Räumlichkeiten. Warum sie trotz Berufsabschluss ein Studium macht? „Ich möchte mich weiterentwickeln und mir mehr Wissen aneignen. Die Möglichkeit dieses dann in der Praxis direkt anwenden zu können, finde ich sehr gut.“
Die Norddeutsche Gesellschaft für Bildung und Soziales wird im Verlauf des Studiums das praktische Pendant zum Hörsaal bilden. Bereichsgeschäftsführerin Heike Bondeur zeigte sich offen, als die Hochschule für Gesundheit, Soziales und Pädagogik Rostock im Sommer an sie herantrat und um eine Kooperation warb. Für sie ist die Entscheidung, künftig auch im Bereich des Dualen Studiums auszubilden, eine Investition in die Zukunft. Und das sowohl für die NBS, die über diesen Weg Fachkräfte ausbilden und für sich gewinnen möchte, als auch für die Studierenden, die hierdurch einen direkten Praxisbezug zum theoretisch erworbenen Wissen erhalten.
Begleitet werden die Studierenden in der Praxis, neben ihren Teamleiter*innen, durch Annika Schmidt-Prehn. Als Mentorin steht sie ihnen während des gesamten Studiums als Ansprechpartnerin zur Verfügung. Die geplanten quartalsmäßigen Mentoren-Tage sollen zusätzlich genutzt werden, um die Inhalte der praktischen Arbeit mit den Studienzielen bestmöglich aufeinander abzustimmen.
Die Praxisstätten der Studierenden wurden im gemeinsamen Austausch mit den Fachbereichsleitungen ausgewählt, erzählt Lena. „Dazu gab es die Möglichkeit des Probearbeitens in der jeweiligen Wohngruppe, um zu gucken, ob es passt.“ Und Lea ergänzt, dass es im Verlauf des Studiums ggfs. auch die Möglichkeit geben wird, andere Einrichtungen kennenzulernen.
Lena hat ihren Einstieg in die NBS über ein Praktikum im BBW gefunden, wodurch sie die Unternehmensgruppe Pommersche Diakonie kennenlernte. „Ich war sehr beeindruckt von den Verbindungen innerhalb der Unternehmensgruppe.“ Und berichtet weiter, dass ebenfalls familiäre Empfehlungen und die angenehmen Bedingungen für Fachkräfte sie in ihrer Entscheidung für die NBS als Praxisstätte bestärkt hätten. Der gebürtigen Greifswalderin war es wichtig in der Region zu bleiben. Denn sie möchte hier etwas bewegen.
Wir sagen: Schön, dass ihr da seid!