Als freier Träger der Jugendhilfe ist das erste Anliegen in unserer pädagogischen Arbeit, Eltern bei der Erziehung ihres Kindes zu einem selbstbestimmten und selbstverantworteten Leben zu unterstützen.
Dabei soll die geleistete Hilfe als konkrete Unterstützung in der Krise und als weiterführende Hilfe zur Selbsthilfe erlebt werden.
Wir wissen um die gravierenden Veränderungen, denen Familien gegenwärtig ausgesetzt sind, seien sie begründet in den herrschenden sozialpolitischen oder -ökonomischen Bedingungen, der scheinbaren Beliebigkeit von Standards und Werten oder der zunehmenden Ausgrenzung derer, die den Normen einer Leistungsgesellschaft nicht Stand halten können. In den Familien wollen wir Wege aufzeigen, eigene angemessene Perspektiven zu entwickeln.
Grundprinzip unserer pädagogischen Arbeit sind die unbedingte Akzeptanz und Wertschätzung unseres Gegenübers; wir respektieren ihn in seiner Einmaligkeit und achten seine Grenzen. Wir belassen die Verantwortung für die erzieherische Arbeit bei den Eltern.
Unser Ziel ist die Teilhabe aller am Leben in der Gemeinschaft.
Dabei weitet sich der Blick von der Betreuung und Förderung des Einzelnen auf das Verstehen sozialer Probleme als Ausdruck familiärer und sozialräumlicher Zusammenhänge; dem tragen wir mit einem systemischen Grundverständnis unserer Arbeit Rechnung.
Wir fördern beziehungsorientiertes und demokratisches Handeln bei den Adressaten unserer Hilfe. Dieses Leitverständnis spiegelt sich in Organisation und Struktur unserer Einrichtung und in unserem Umgang miteinander wider.
Unsere Arbeit ist zukunftsorientiert. Nur vor diesem Hintergrund ist es möglich, nachhaltige Veränderungen bzgl. der Entfaltungsmöglichkeiten von Familien und jungen Menschen zu erreichen.
Dieser Herausforderung stellen wir uns täglich im Interesse der uns übertragenen Aufgaben.