Wenn das Leuchtfeuer den Weg weist…

…und Dämme vor der Energie der Wellen schützen, dann heißt dich der sichere Hafen willkommen – die Norddeutsche Gesellschaft für Bildung und Soziales weihte am 06. Oktober die heilpädagogische Wohngruppe Leuchtturm sowie das Eltern-Kind-Wohnen Wellenbrecher in Stralsund ein.

Die Einrichtungen gehören zum Jugendhilfezentrum Strelahaus, welches mit der Heilpädagogischen Wohngruppe Fährhaus und dem Betreuten Wohnen Lotsenboot bereits zwei Angebote am Standort vorhält. Das Konzept für die Erweiterung des Jugendhilfezentrums ist in jahrelanger Vorarbeit sowie in Zusammenarbeit mit der Kinder- und Jugendpsychiatrie des Helios Hanse-Klinikums Stralsund entstanden. Das Klinikum wird in der Arbeit mit den Kindern und Jugendlichen, die in die neuen Einrichtungen aufgenommen werden, ein wichtiger Kooperationspartner sein. Das Kooperationsprojekt ist aufgrund seiner räumlichen Nähe in dieser Form einmalig im gesamten Bundesgebiet, so Dr. Martin Herberhold, Chefarzt der Kinder- und Jugendpsychiatrie Stralsund, der der Einladung zur Eröffnung mit großer Vorfreude auf die künftige Zusammenarbeit gefolgt ist. So erging es auch den zahlreichen weiteren Gästen, die mit viel Interesse die Eröffnung verfolgten:

Der Vorstand der Unternehmensgruppe Pommersche Diakonie, Pastor Dr. Michael Bartels, hieß die Anwesenden in seiner Ansprache herzlich Willkommen und sprach seinen Dank an alle aus, die an der Realisierung der neuen Angebote beteiligt gewesen sind – „nicht ohne den Wunsch und die Hoffnung zum Ausdruck zu bringen, dass diese Beteiligung sich in vielen gelungenen Kooperationsbeziehungen in der fachlichen Arbeit weiter fortsetzen wird.“, so Dr. Bartels. Und weiter:

„Die maritime Bildsprache, welche die Namen der Angebote am Standort Stralsund prägt, regt unsere Phantasie an. An ihr machen sich Geschichten fest – und zwar vornehmlich die Lebensgeschichten der Menschen, die im Leuchtturm, im Wellenbrecher, im Fährhaus und im Lotsenboot wohnen. Die maritime Welt passt zu dem, was hier geschieht und passt zu diesem Ort am Strelasund, der seine Prägung genau dadurch schon über Jahrhunderte erhalten hat.“

  • Das Lotsenboot, das nicht nur die Einfahrt in den Hafen sichert, sondern auch die Fahrt nach draußen.
  • Der Leuchtturm, der nicht nur den Heimkehrenden den Weg weist, sondern auch denen, die sich in einiger Entfernung vom Ufer zu neuen Orten aufmachen.
  • Das Fährboot, das nicht nur in eine Richtung übersetzt, sondern ein Hin- und Herpendeln zwischen den Ufern ermöglicht.
  • Und der Wellenbrecher, der das Wasser nicht zurückwirft, sondern zähmt.

Dr. Bartels schloss seine Worte mit einem Segen für alle Menschen, die im Jugendhilfezentrum Strelahaus leben und arbeiten und alle, die teilhaben an dem, was an diesem Ort geschieht.

Hieran anschließend richtete sich auch die Bereichsgeschäftsführerin der NBS, Heike Bondeur, an die anwesenden Gäste und wünschte insbesondere der künftigen Teamleitung der Einrichtung, Antje Müller-Schlosshauer und ihrem Team alles Gute für den Start.

Und auch die Kinder und Jugendlichen, sowie Mitarbeiter*innen aus dem Fährhaus und dem Lotsenboot, hießen die neuen Nachbarn mit einstudierten Liedern, die musikalisch von Isabell Schmidt begleitet wurden, und bunten Luftballons herzlich willkommen.

Nach der symbolischen Schlüsselübergabe hatten die Gäste dann die Möglichkeit, sich die neuen Räumlichkeiten anzuschauen und das mit den Angeboten verknüpfte Konzept erläutern zu lassen und Fragen zu stellen.

Wir danken allen Gästen für die Teilnahme und das Interesse an unseren Angeboten sowie die gemeinsame Zusammenarbeit.